Der Preis: KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation
„Was hast Du da eigentlich gemacht in Deiner Doktorarbeit?“ – Um die Antwort auf diese Frage geht es bei KlarText, dem Preis für Wissenschaftskommunikation der Klaus Tschira Stiftung!
Denn die Stiftung sucht junge Forschende, die eine sehr gute Doktorarbeit geschrieben haben und die Lust darauf haben, einem nicht-wissenschaftlichen Publikum zu erklären, was sie da eigentlich gemacht haben, in ihrer Forschung. Und zwar in Form eines allgemein verständlichen Artikels, in deutscher Sprache.

Bewerben können sich alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die 2020 und 2021 in Biologie, Chemie, Informatik, Geowissenschaften, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik eine Doktorarbeit geschrieben haben. Wer in einem angrenzenden Fachgebiet promoviert wurde, seine Arbeit aber einem der sieben Bereiche zuordnen kann, darf sich ebenfalls gerne bewerben.
Den Preis gibt es unter dem Namen „KlarText – Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft“ seit den 90er Jahren. Die Klaus Tschira Stiftung hat ihn seitdem stetig weiterentwickelt. 2017 hat der Preis den Namen „KlarText – Preis für Wissenschaftskommunikation“ bekommen.
Mitmachen lohnt sich!
- Die besten Artikel werden mit je 7.500 Euro ausgezeichnet und im Wissensmagazin „KlarText“ veröffentlicht.
- Die Preisträgerinnen und Preisträger werden in das aktive Alumni-Netzwerk der Klaus Tschira Stiftung aufgenommen.
- Alle Bewerberinnen und Bewerber, ob prämiert oder nicht, haben die Möglichkeit an einem zweitägigen Workshop Wissenschaftskommunikation in Heidelberg oder online teilzunehmen. Durchgeführt wird der Workshop vom Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Die Hotelkosten und die Teilnahmegebühr übernimmt die Klaus Tschira Stiftung.
Der KlarText-Preis wird jährlich ausgeschrieben. Bewerben können sich Forschende, die in den beiden vorangegangenen Jahren promoviert wurden.
Hier finden Sie weitere Teilnahmebedingungen.
Die Auswahl
Die besten Beiträge werden in drei Schritten von einer Jury aus Journalistinnen und Journalisten sowie Forschenden ausgewählt und mit je 7.500 Euro prämiert – in jedem der sieben Fachgebiete. Falls die Qualität der eingereichten Beiträge dies erfordert, behält sich die Klaus Tschira Stiftung vor, mehrere bzw. keinen Preis pro Fachgebiet zu vergeben.
Das Jury-Verfahren
Am 28. Februar endet die Bewerbungsfrist für den KlarText-Preis. Dann heißt es für alle, die einen Artikel eingereicht haben, erst einmal abwarten. Denn bis sie im Spätsommer die Benachrichtigung erreicht, ob sie gewonnen haben, durchlaufen ihre Texte viele Hände:
- In einem ersten Schritt, der Vorauswahl, sichten angehende Redakteurinnen und Redakteure der renommierten Deutschen Journalistenschule in München die eingereichten Arbeiten – und empfehlen zwei Drittel der Texte für die nächste Jury-Runde.
- Die verbliebenen Artikel gehen anschließend in die fachliche Prüfung. Dazu wird jeder Text von zwei renommierten Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern aus dem jeweiligen Fachgebiet gelesen. Ihr Hauptaugenmerk liegt zunächst auf der fachlichen Brillanz. Vor allem prüfen sie aber auch, ob es im Beitrag um die eigene Forschungsleistung geht und nicht etwa allgemeine Prinzipien beschrieben werden.
- Am Ende bleiben einige Dutzend Beiträge übrig, die von der neunköpfigen Sprachjury aus Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern sowie Journalisten unter die Lupe genommen werden. Diese wählen in jeder der Kategorien die Beiträge aus, die ihnen am preiswürdigsten erscheinen. Sie geben Rankings ab, diskutieren diese in einer mehrstündigen Jurysitzung und küren schließlich die finalen Preisträgerinnen und Preisträger.
Die Sprachjury 2022
Prof. Dipl.-Journ. Christina Elmer, Institut für Journalistik, TU Dortmund, Professorin für Digitalen Journalismus / Datenjournalismus
Dr. Robert Fledrich, Universität Leipzig, Institut für Anatomie, Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Emmy Noether Nachwuchsgruppenleiter
Prof. Dr. Roland Herzog, Interdisciplinary Center for Scientific Computing/Universität Heidelberg, Professor für Scientific Computing and Optimization
Dr. Daniel Lingenhöhl, Spektrum der Wissenschaft, Chefredakteur
Prof. Dr. Daniel Müller, ETH Zürich, Professor of Biophysics und Departmentsleiter
Dr. Markus Pössel, Haus der Astronomie, Leiter
Prof. Dr. Markus Rehm, Institut für Naturwissenschaft und Technik, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Professur für Didaktik der Naturwissenschaften
Prof. Dr. Wolfgang Reichel, Institut für Analysis, Karlsruher Institut für Technologie, Universitätsprofessor
Dr. Ulrike Wittig, Heidelberger Institut für Theoretische Studien, Wissenschaftliche Mitarbeiterin